
Eine Kampagne des Frauenreferates der Stadt Frankfurt
FRANKFURT WIRD GERECHTER
Wofür kämpften Frauenrechtlerinnen und Feminist*innen vor 100 Jahren? Wofür vor 50 Jahren? Wofür kämpfen wir heute? Und was ist für die Zukunft zu tun?
Frauen haben Geschichte geschrieben – und viel erreicht, bis heute. 2018 jährten sich zwei große frauenpolitische Anlässe. Wir blicken auf 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland zurück und auf 50 Jahre autonome Frauenbewegung. Gerade in Frankfurt hat das Eintreten für politische Rechte und Teilhabe von Frauen eine lange Tradition.
ERFOLGE SICHTBAR MACHEN
Das Frauenreferat will diese Anlässe nutzen, um feministische Kämpfe und Erfolge sichtbar zu machen. Unter dem Motto „Frauen.Macht.Politik.“ hat das Frauenreferat dafür eine vielschichtige Kampagne ins Leben gerufen, die die Stärkung von Frauenrechten und die politische und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt rückt. Denn: Auch heute ist Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht. Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen müssen sich ändern, hin zu einer wirklichen Chancengleichheit.
DIE KAMPAGNE
Über die Kampagne mit ihren vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen und Materialien informiert diese Internetseite. Einen besonderen Höhepunkt bildete die bundesweit einzigartige Ausstellung „Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht“ im Historischen Museum Frankfurt.
Weitere Projekte decken Hindernisse und Hürden bei der politischen Beteiligung von Frauen und Mädchen auf, bieten neue Lösungen an und machen auf gute Beispiele aufmerksam. Sie zeigen, wie Frauen und Mädchen in dieser Stadt bereits Politik machen, wie sie sich organisieren und engagieren, sich einmischen und Frankfurt mitgestalten!
Ob Plakate mit aktuellen Fakten oder historische Postkarten mit Porträts aus der ersten Frauenbewegung – die Kampagne lädt ein und fordert auf: „Frauen.Macht.Politik“.
FRAUEN*RECHTE STÄRKEN
Frauenrechte sind keine Selbstverständlichkeit! Dies zeigen die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen (siehe Positionspapier).
Die Kampagne des Frauenreferats will: Frauen- und Mädchenrechte erhalten und stärken; Rechtspopulismus und Antifeminismus begegnen; motivieren und informieren, sich aktiv und frauenpolitisch zu engagieren! Die Kämpfe für Frauen*- und Mädchen*rechte sind lange noch nicht ausgekämpft.
FEMINISTISCHE KALENDER
Der Jubiläumskalender 2020 und der Kalender zum Frauen*jahr 2019
Mehr Informationen finden Sie hier.
Plakate
FRAUEN.MACHT.POLITIK
WILL EIN EIGENSTÄNDIGES, GEWALTFREIES UND
UNABHÄNGIGES LEBEN FÜR ALLE!
Die Plakate können ab jetzt unter folgender Adresse bestellt werden:
info.frauenreferat@stadt-frankfurt.de
VON WEGEN CHANCENGLEICHHEIT
Frankfurt hat 58 Prozent Studienabsolvent*innen und nur 18 Prozent Professor*innen. In den Vorständen von deutschen börsennotierten Unternehmen sind nur 6,7 Prozent Frauen.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu sorgen, dass mehr Frauen in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik mitentscheiden.
Quellen und Downloads
OFFEN. FEMINISTISCH. FREI. FRANKFURT
Wir fordern Respekt für Vielfalt: sexuell, geschlechtlich, körperlich und kulturell.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür einzustehen, dass sexuelle und geschlechtliche Verschiedenheit akzeptiert wird und unterschiedliche Lebensformen gleichberechtigt behandelt werden.
Downloads
WER BESTIMMT UNSERE SCHÖNHEIT?
80 Prozent aller Mädchen verlieren an Selbstbewusstsein, nachdem sie nur 60 Minuten lang in einer Frauenzeitschrift gelesen haben.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass Sexismus in Werbung und Medien verschwindet und vielfältige Körperbilder eine Selbstverständlichkeit werden.
Quellen und Downloads
KÖNNEN MÄNNER BESSER FERNSEHEN?
Nur ein Drittel der Akteurinnen im Fernsehen ist weiblich. Bei Akteurinnen über 50 Jahren schrumpft der Frauenanteil sogar auf ein Viertel.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass Frauen und Mädchen in ihrer Diversität in den Medien sichtbar sind und zur Wort kommen.
IST DAS FAIR?
Frauen leisten zwei Drittel unbezahlte und ein Drittel bezahlte Arbeit. Bei Männern ist es umgekehrt.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass bezahlte und unbezahlte Arbeit gerechter verteilt wird, Frauen mehr bezahlte Arbeit und Männer mehr Sorgearbeit übernehmen.
Quellen und Downloads
Zeitbudgeterhebung 2001, Friedrich-Ebert-Stiftung, Barbara Stiegler
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WER REGIERT DIE WELT?
In nur 17 von 193 Staaten sind Frauen in den höchsten politischen Ämtern. Der Frauenanteil im Bundestag liegt bei 31 Prozent, in der Frankfurter Kommunalpolitik bei 39 Prozent.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass Ressourcen, Chancen und Macht gerecht zwischen Frauen und Männern geteilt werden.
Quellen und Downloads
MEIN NEIN MEINT NEIN
In Deutschland werden Mädchen sechs Mal häufiger Opfer sexueller Gewalt als Jungen. Eine von vier Frauen wird Opfer häuslicher Gewalt.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass Frauen und Mädchen nicht psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind, Frauenhäuser ausreichend finanziert und Schutzraume zur Verfügung gestellt werden.
Quellen und Downloads
Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN), 2009
Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland, Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2004
Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung, FRAU European Union Agency for Fundamental Rights, 2014
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FRAUENSCHICKSAL
27 Prozent weniger Taschengeld. 21 Prozent geringeres Einkommen. 36 Prozent weniger Rente.
Frauen.Macht.Politik bedeutet dafür zu kämpfen, dass Mädchen und Frauen von Klein auf genauso fair bezahlt werden, wie Jungen und Männer.
Quellen und Downloads
Taschengeld:
Studie Freizeitwelten von Mädchen und Jungen in Frankfurt, 2007
Verdienst:
Statistisches Bundesamt, Verdienststrukturerhebung 2014
Rente:
Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen, 2016
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FRAUENPORTRAITS
1918 wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt, 1919 konnten Frauen das erste Mal wählen. Anlässlich dieser Jubiläumsjahre erstrahlte der Kaisersaal im Frankfurter Römer vom 9. bis 27. März 2018 in besonderem Glanz. Statt der Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation standen die zentralen Akteurinnen der internationalen ersten Frauenbewegung um 1900 auf ganz besondere Weise im Mittelpunkt.
Das Frauenreferat und das Historische Museum der Stadt Frankfurt präsentierten 49 lebensgroße Porträts von Protagonistinnen der ersten Frauenbewegung im Saal. Die Auswahl der Protagonistinnen erfolgte durch das Historische Museum in Zusammenarbeit mit dem Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel und bildet die Vielfalt frauenbewegter Positionen jener Zeit ab. Internationale, nationale und lokale Akteurinnen sind zu finden. Es sind Frauen, die eher konservativ, progressiv oder radikal auf unterschiedlichen Wegen für das gleiche Ziel kämpften: Die gleichberechtige Teilhabe von Frauen am politischen und gesellschaftlichen Leben, das Frauenstimmrecht.
Die Errungenschaften dieser Frauen bestimmen noch immer unsere Gegenwart. Ihr Einsatz für Demokratie und Gleichberechtigung hat Frankfurt und Deutschland geprägt. Die Themen, die sie beschäftigten – Politik, Bildung, Arbeit, körperliche Selbstbestimmung – haben nicht an Aktualität verloren.
Darum wandern die Portraits in den nächsten Monaten durch verschiedene Frankfurter Institutionen, Schulen, Museen, Behörden, Theater, Frauen-/Mädchenprojekte oder Bildungs-/Beratungseinrichtungen. So erzählt sich die Geschichte jener Frauen weiter. Seien Sie gespannt. Wir werde Sie hier über damit verbundenen Aktionen informieren.
FRANKFURTER POWERFRAUEN
Wir empfehlen außerdem die Postkartenserie „Frankfurter Frauenpower“, die dreizehn Frankfurterinnen aus der Reihe in Form von Kurzbiografien und mit Zitaten vorstellt. Das Set kann telefonisch oder per Mail im Frauenreferat angefordert werden.
Jane Addams
Frauenportraits, InternationalJenny Apolant
Frankfurt, FrauenportraitsHubertine Auclert
Frauenportraits, InternationalAnita Augspurg
Frauenportraits, NationalGertrud Bäumer
Frauenportraits, NationalMarie Baum
Frauenportraits, NationalLily Braun
Frauenportraits, NationalFriederike Bröll
Frankfurt, FrauenportraitsHedwig Dohm
Frauenportraits, NationalAnna Edinger
Frankfurt, FrauenportraitsHenriette Fürth
Frankfurt, FrauenportraitsHenriette Goldschmidt
Frauenportraits, NationalGertrud Guillaume-Schack
Frauenportraits, InternationalAasta Hansteen
Frauenportraits, InternationalLida Gustava Heymann
Frauenportraits, NationalAletta Jacobs
Frauenportraits, InternationalMarie Juchacz
Frauenportraits, NationalJohanna Kirchner
Frankfurt, FrauenportraitsHelene Lange
Frauenportraits, NationalMarie E. Lüders
Frauenportraits, NationalRosa Luxemburg
Frauenportraits, NationalPaula Müller-Otfried
Frauenportraits, NationalFriederike Nadig
Frauenportraits, NationalLouise Otto-Peters
Frauenportraits, NationalEmmeline Pankhurst
Frauenportraits, InternationalBertha Pappenheim
Frankfurt, FrauenportraitsAnna Pappritz
Frauenportraits, NationalAlice Paul
Frauenportraits, InternationalAntonie Pfülf
Frauenportraits, NationalMarie Pfungst
Frankfurt, FrauenportraitsAdelheid Popp
Frauenportraits, InternationalMeta Quarck-Hammerschlag
Frankfurt, FrauenportraitsAlice Salomon
Frauenportraits, NationalLina von Schauroth
Frankfurt, FrauenportraitsLouise Schroeder
Frauenportraits, NationalRosika Schwimmer
Frauenportraits, InternationalElisabeth Selbert
Frauenportraits, NationalTony Sender
Frankfurt, FrauenportraitsHelene Stöcker
Frauenportraits, NationalMarie Stritt
Frauenportraits, NationalJohanna Tesch
Frankfurt, FrauenportraitsSojourner Truth
Frauenportraits, InternationalHelene Weber
Frauenportraits, NationalHelene Wessel
Frauenportraits, NationalElisabeth Winterhalter und Ottilie Roederstein
Frankfurt, FrauenportraitsClara Zetkin
Frauenportraits, NationalLuise Zietz
Frauenportraits, National
PROJEKTE

Es ist da! Das Buch zum Projekt.
THIS IS WHAT A FEMINIST LOOKS LIKE – IN FRANKFURT: DAS BUCH ZUM FOTOPROJEKT
160 SEITEN voller Feminist*innen und feministischer Geschichte(n) in Frankfurt. 167 STARKE PORTRAITS zusammen mit wichtigen Orten und ermutigenden Statements.
Ein Projekt des Frauenreferats der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Fotografin Katharina Dubno.
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Um die Kontinuität und Aktualität feministischer Themen und Kämpfe in Frankfurt aufzuzeigen, initiierte das Frauenreferat 2019 das Fotoprojekt „This is what a feminist looks like – in Frankfurt“. Bisher war das Projekt als digitale Galerie angelegt. Nun präsentiert das Frauenreferat das dazu gehörige Buch mit allen Bildern und Statements.
Die Bilder zeigen: Im Kampf für eine gerechte und vielfältige Welt gibt es viele Mitstreiter*innen. Es sind Aktivist*innen, Politiker*innen, Menschen aus Institutionen und der gesamten Stadtgesellschaft, die sich in Frankfurt und darüber hinaus für Gleichberechtigung, Frauen*rechte, Feminismus und gegen Sexismus und Diskriminierung engagieren.
Jenseits von Klischees präsentieren sich Frankfurter*innen an Plätzen, die sie in ihren feministischen Kämpfen inspirieren. Sie zeigen uns, wofür sie streiten. Mit dem Fotoprojekt „This is what a feminist looks like – in Frankfurt“ werden Annahmen und Stereotype über Feminist*innen gezielt infrage gestellt.
Die Botschaft der Bilder: Feminist*innen sind vielfältig und ihre Kämpfe finden an vielen Orten statt. Ob im Palmengarten, auf der Straße, am Küchentisch oder in Vereinen und Initiativen.
Zu beziehen im Nizza Verlag (Preis 22,- Euro).

Frankfurter Kultur: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Ein Gespräch mit Vertreterinnen des Frankfurter Frauenreferats bei radioX
Frauen haben Geschichte geschrieben – und viel erreicht, bis heute. 2018 jährten sich zwei große frauenpolitische Anlässe. Wir blicken auf 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland zurück und auf 50 Jahre autonome Frauenbewegung. Gerade in Frankfurt hat das Eintreten für politische Rechte und Teilhabe von Frauen eine lange Tradition. Wofür kämpften Frauenrechtlerinnen und Feminist*innen vor 100 Jahren? Wofür vor 50 Jahren? Wofür kämpfen wir heute? Und was ist für die Zukunft zu tun?
Ein Gespräch mit Gabriele Wenner, Referatsleiterin und Linda Kagerbauer, Referentin für Mädchenpolitik und Kultur des Frauenreferats Frankfurt und der freischaffenden Künstlerin Cornelia Heier.

Vom Do-it-yourself zum Do-it-together
Das Projekt „Vom Do-it-yourself zum Do-it-together“ ist im Rahmen der Mädchen-AG an der KGS Niederrad entstanden und wird vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main gefördert. Die Mädchen*-AG wurde von der Jugendhilfe an der KGS Niederrad (Junularo e. V.) konzipiert und durchgeführt. Größere Ergebnisse des Projekts sind: ein Zine (eine selbstgemachte Zeitschrift) und eine Radiosendung beim Frankfurter Sender radio x. Außerdem haben die Mädchen am Talk of g!rls (ein Frankfurter Mädchen*gremium) und dem Internationalen Mädchen*tag teilgenommen.
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Mit dem Projekt wurde den Mädchen die Möglichkeit gegeben, ihre Ideen, Gedanken, Träume, Hoffnungen, Kritik usw. der Schule und Öffentlichkeit zu präsentieren und sichtbarer zu machen. Mädchen sind in öffentlichen und politischen Kontexten häufig weniger sichtbar und zurückhaltender in ihrer Präsenz und Aneignung von Raum. Mit dem Projekt wird die Chance ergriffen, an einer Schule, die gerade erst entsteht (2017/2018), gesellschaftliche sexistische Verhältnisse und Strukturen direkt zu bearbeiten und eine mädchenpolitische Perspektive von Beginn an zu stärken und zu etablieren. Damit konnte genau an dem Schwerpunktthema des Frauenreferats der Stadt Frankfurt am Main „Frauen. Macht. Politik.“ angesetzt und die Partizipation von Mädchen lokal und konkret gefördert werden.
Projektergebnisse und ‑aktionen:
Hier gibt es das komplette Zine „Vom Do-it-yourself zum Do-it-together” zum Download.
Am 31.08.2018 fand die Premierenfeier und Ausstellungseröffnung des Zine-Projektes „Vom Do-it-yourself zum Do-it-together” an der KGS Niederrad statt.
Zeitungsartikel in der Frankfurter Rundschau vom 01./02.09.2018: „Mädchen an die Macht. Schülerinnen stellen erste Ausgabe ihres Magazins vor.“ (© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Rundschau GmbH, Frankfurt.) Hier geht es zum Artikel.
Zeitungsartikel in der Frankfurter Neuen Presse vom 01.09.2018: „Guckt mal Jungs, so wirds gemacht!“ Hier geht es zum Artikel.
Am 05.10.2018 wurde die Radiosendung „Vom Do-it-Yourself zum Do-it-Together“ live bei dem Frankfurter Radiosender radio x ausgestrahlt. In der Radiosendung wurden das Zine, der Internationale Mädchen*tag, der Talkof g!rls und die Mädchen*-AG der KGS Niederrad vorgestellt. Außerdem haben die Mädchen in dieser Sendung Mädchen*- und Frauen*-Powersongs vorgestellt.

Neu erschienen: Frauenreferat präsentiert Magazin für Schüler*innen zum Thema „100 Jahren Frauenwahlrecht“
100 Jahre Frauenwahlrecht: das ist mehr als ein historischer Blick zurück, es ist gelebte Geschichte. Die Protagonistinnen der Ersten Frauenbewegung sorgten dafür, dass Männer und Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt sind und schrieben damit ein Stück Demokratiegeschichte.
Trotz der zahlreichen Errungenschaften der vergangenen Jahre gibt es noch viel zu tun in Sachen Gleichstellung: Mädchen sind viel häufiger Opfer von Gewalt, Frauen verdienen im Schnitt 21% weniger Lohn als Männer und viele der bereits erkämpften Rechte werden heute wieder infrage gestellt.
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Mit dem für Schülerinnen und Schüler veröffentlichten Magazin zum Thema „Frauenwahlrecht in Deutschland“ möchten wir zum einen die frauenpolitischen Erfolge sichtbar machen. Gleichzeitig sollen junge Menschen darin bestärkt werden, sich gegen Sexismus, Rassismus oder Homo-/Trans*phobie einzusetzen und sich für Respekt, Vielfalt und ein selbstbestimmtes Leben zu engagieren.
In der dazugehörigen Handreichung finden Lehrerinnen und Lehrer außerdem zahlreiche Arbeitsaufträge und Unterrichtsideen, die Schüler_innen ermuntern, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und sich in die Frauenrechtler*innen von damals hineinzuversetzen und Begründungen und Argumente für unterschiedliche politische Überzeugungen und Forderungen zu finden. Die Aufgaben sollen Mädchen und Jungen ermutigen, sich politisch zu beteiligen und sich gemeinsam für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen.
Das Heft kann kostenfrei über die Seiten: www.lehrer-online.de und www.jugend-und-bildung.de bestellt werden. Einzelne Exemplare können auch im Frauenreferat angefordert werden.

Ottilie W. Roederstein und Elisabeth Winterhalter
Frankfurter Jahre 1891 – 1909
Die Malerin Ottilie W. Roederstein hinterließ testamentarisch ihr gesamtes Vermögen ihrer Lebensgefährtin Elisabeth Winterhalter. Das als Stiftung geplante Kapital wurde erst nach dem Tod von Elisabeth Winterhalter 1952 frei. Das nach der Währungsreform in der Folge des Zweiten Weltkrieges fast verschwundene Vermögen wurde im September 1952 zur Hälfte in das Stammvermögen der Heussenstamm-Stiftung und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aufgeteilt.
Die Publikation erscheint anlässlich des 100-jährigen Jubiläums zur Einführung des Frauenwahlrechts und der Ausstellung „Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht“ vom 30. 8. 2018 bis zum 20. 1. 2019 im Historischen Museum Frankfurt.
Die Publikation wurde vom Frauenreferat im Rahmen der Kampagne „Frauen.Macht.Politik“ gefördert. Die Publikation ist zu beziehen über die
Heussenstamm-Stiftung (Unkostenbeitrag 7 Euro).
Weitere Infos finden Sie unter www.heussenstamm.de

Leseempfehlung
Der große Krieg und die Frauen
Ein Buch von Barbara Englert
Was dachten Frauen über den Ersten Weltkrieg? Was fühlten sie? Wie handelten sie?
Die Regisseurin und Schauspielerin Barbara Englert zeigt den Ersten Weltkrieg aus dem Blickwinkel der Frauen.
Das Buch Der Große Krieg und die Frauen enthält Tagebuchaufzeichnungen, Erzählungen und Gedichte berühmter Frauen, die den Ersten Weltkrieg erlebt hatten: Vicki Baum, Marie Curie, Clara Immerwahr, Editha Klipstein, Annette Kolb, Käthe Kollwitz, Else Lasker-Schüler, Rosa Luxemburg, Virginia Woolf, Clara Zetkin und viele andere.
Das Buch ist ein Projekt im Schwerpunkt “Frauen.Macht.Politik” des Frauenreferats der Stadt Frankfurt.
Kontakt und weitere Informationen, Bestellung von Rezensionsexemplaren und Interview-Anfragen an die Autorin über den Verlag: verlag@editionfaust.de oder 069 56 40 24.

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