Friederike Nadig

Vorlage: Bestand Erna Wagner-Hehmke, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Vor­la­ge: Bestand Erna Wag­ner-Hehm­ke, Stif­tung Haus der Geschich­te der Bun­des­re­pu­blik Deutschland

* 1897 Herford † 1970 Bad Oeynhausen

Die seit 1916 in der SPD wir­ken­de Poli­ti­ke­rin Frie­de­ri­ke Nadig ist als eine der „vier Müt­ter des Grund­ge­set­zes“ der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bekannt gewor­den. In der Wei­ma­rer Repu­blik enga­gier­te sie sich in der Arbei­ter­wohl­fahrt. Sie war von 1930 bis 1933 Abge­ord­ne­te des West­fä­li­schen Pro­vin­zi­al­land­ta­ges, bis sie durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten von einem Berufs­ver­bot belegt und ihrer poli­ti­schen Ämter ent­ho­ben wur­de. Als Mit­glied des Par­la­men­ta­ri­schen Rates 1947/48 war Nadig an der Schaf­fung des Grund­ge­set­zes und für die dar­in ver­an­ker­te Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern betei­ligt. Die Abge­ord­ne­te des Nord­rhein West­fä­li­schen Land­tags von 1947 bis 1950 wur­de 1961 für ihr poli­ti­sches Enga­ge­ment mit dem Gro­ßen Bun­des­ver­dienst­kreuz ausgezeichnet.