Marie Juchacz

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* 1879 Landsberg an der Warthe † 1956 Düsseldorf

Marie Juchacz war auf­grund ihrer Her­kunft schon mit 14 Jah­ren gezwun­gen zu arbei­ten. Früh trat sie der SPD bei, über­nahm 1917 den Pos­ten der zen­tra­len Frau­en­se­kre­tä­rin und wur­de in den Par­tei­vor­stand gewählt. In der Wei­ma­rer Natio­nal­ver­samm­lung ergriff sie im Febru­ar 1919 als ers­te Frau das Wort zu einer pro­gram­ma­ti­schen Rede. Juchacz gehör­te von 1920 bis 1933 auch dem Ber­li­ner Par­la­ment an und arbei­te­te an vie­len sozi­al­po­li­ti­schen Geset­zen mit. 1919 grün­de­te sie die Arbei­ter­wohl­fahrt. Die NS-Zeit erleb­te sie zunächst im Saar­ge­biet, spä­ter im Exil in Frank­reich und in den USA. Nach 1945 war sie am poli­ti­schen Wie­der­auf­bau in der Bun­des­re­pu­blik beteiligt.