
* 1869 Elberfeld † 1943 New York City
Helene Stöcker absolvierte ein Studium der Nationalökonomie, Literatur und Philosophie, welches sie 1901 mit der Promotion in Bern abschloss. Ihr Engagement galt u.a. der Sexualreform und dem Mutterschutz. Mit ihren Forderungen nach einer selbstbestimmten Sexualität auch außerhalb der Ehe stieß Stöcker bei vielen ihrer Mitstreiterinnen auf Ablehnung. Im Ersten Weltkrieg erweiterte sich ihr Denken um radikal pazifistische Positionen, so dass sie 1919 Gründungsmitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) wurde. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wanderte Stöcker über verschiedene Stationen in die USA aus, wo sie 1943 starb.