
* 1861 Gießen † 1938 Bad Ems
„So wurde in Frankfurt durch mein Husarenstück der erste deutsche Arbeiterinnenstreik unter Führung der Rechtsschutzstelle für Frauen … gewonnen.“
Die Frauenrechtlerin und Publizistin Henriette Fürth, geb. Katzenstein, kämpfte für bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für Frauen aller Schichten u.a. im erfolgreichen Neu-Isenburger Wäscherinnenstreik, der 1897 nationale Beachtung finden sollte. Sie engagierte sich im Frankfurter Institut für Gemeinwohl, bei der Arbeiterwohlfahrt und war Mitbegründerin des Jüdischen Frauenbundes. Fürth zog als Mitglied der MSPD und von 1919 bis 1924 in das Frankfurter Stadtparlament. 1931 wurde ihr für ihr politisches und wissenschaftliches Engagement die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt und die Ehrenurkunde der Universität Frankfurt verliehen.